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FSME

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Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) in Österreich

Im Rahmen dieses Projekts werden die hospitalisierten Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME)-Fälle in Österreich erfasst.

Hintergrund

Übertragung

Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch das FSME-Virus hervorgerufen. Die Übertragung auf den Menschen erfolgt meist durch einen Zeckenstich. In seltenen Fällen kann die Virusübertragung auch durch den Verzehr von infizierter Rohmilch oder Milchprodukten erfolgen.

Krankheitsverlauf

Etwa 8 Tage (3 bis 28 Tage) nach dem Zeckenstich kann es zu einer ersten Erkrankungsphase mit Fieber und grippeähnlicher Symptomatik kommen. Darauf folgt ein beschwerdefreies Intervall von ca. einer Woche, nach dem es zu einer zweiten Erkrankungsphase mit Symptomen einer Infektion des zentralen Nervensystems mit Kopfschmerzen, Schwindel, Konzentrations- und Gehstörungen kommen kann. In rund einem Drittel dieser Fälle treten Lähmungen an Armen und Beinen oder der Gesichtsnerven auf. In ~1% der neurologischen Fälle führt die Krankheit zum Tod. Eine kausale Behandlung der FSME ist nicht möglich; es können lediglich Symptome behandelt werden.

Verbreitung der FSME und Häufigkeit

Das FSME-Virus ist im ganz Österreich endemisch; am stärksten betroffen waren in den letzten Jahren Oberösterreich und Tirol. Die Übertragung des FSME-Virus ist innerhalb der Risikogebiete regional sehr unterschiedlich (fokale Verbreitung der FSME) und zeigt starke jährliche Schwankungen.

Aufgrund der hohen Durchimpfungsrate sank die Inzidenz der FSME in Österreich in den letzten Jahrzehnten. In den Jahren 2000 bis 2022 lag die Anzahl der hospitalisierten autochthonen Fälle zwischen 46 (2007) und 216 (2020). Der Erkrankungsgipfel liegt in den warmen Sommermonaten (Mai bis August)

Impfung

Gegen die FSME gibt es eine wirksame Schutzimpfung. Die Grundimmunisierung besteht aus drei Teilimpfungen. Je nach Alter werden unterschiedliche Auffrischungsintervalle empfohlen (s. Impfplan Österreich).

Infektionsorte

FSME-Infektionsorte werden jährlich aktualisiert

Aktuelle Situation in Österreich/ KW

KW 37: Bei 85 Patienten, die seit April 2023 stationär behandelt wurden, wurde eine FSME-Virusinfektion bestätigt. 12% der Hospitalisierten waren Kinder und Jugendliche <14 Jahre.

KW 26: Seit April 2023 wurde bei 31 hospitalisierten Patienten eine FSME-Virusinfektion bestätigt. 10% der Hospitalisierten waren Kinder und Jugendliche <14 Jahre.

Meldungsarchiv

April 2023       Erster FSME-Fall im heurigen Jahr.

Kontakt

Assoc. Prof.in Dr.in Karin Stiasny

Technische Leitung

Prof.in Dr.in Judith Aberle

Medizinische Leitung